Windkraft für Bayern: Bürger*innen in Aying, Otterfing und Sauerlach sammelten in Rekordzeit 6 Mio. Euro für einen neuen Windpark. Das Projekt umfasst drei Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von 16,68 Megawatt und soll bis zu 9.500 Haushalte versorgen. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2025 geplant.
Bayern steht vor einem bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung. Der erste Windpark in den Landkreisen Miesbach und München wird nicht nur die Energielandschaft der Region transformieren, sondern auch ein leuchtendes Beispiel für Bürgerbeteiligung darstellen. Mit einem Projektvolumen von 26 Millionen Euro werden drei moderne Windenergieanlagen errichtet, die eine Gesamtnennleistung von 16,68 Megawatt aufweisen. Dieses Vorhaben ist ein Meilenstein für die Windkraft in Bayern und zeigt, wie Bürger*innen und Bürgermeister*innen gemeinsam die Energiewende vorantreiben können.
Die Besonderheit dieses Windkraftprojekts liegt in seiner Finanzierungsstruktur. Neben den Eigenmitteln der Kommunen und dem Bankkredit spielen die Mittel der Bürger*innen eine tragende Rolle. Rund 1.000 der 19.000 Einwohner der Gemeinden Aying, Otterfing und Sauerlach haben sich beteiligt, indem sie Kapital über ein innovatives Bürgerbeteiligungsangebot der GLS Bank und der GLS Crowd beisteuerten. Mit einer Mindestzeichnungssumme von 500 Euro konnte jeder einen Beitrag leisten, um die Versorgung mit erneuerbaren Energien sicherzustellen.
Die Bürger*innen profitieren nicht nur von der jährlichen Zinszahlung, sondern haben auch den Eigenkapitaleinsatz der Gemeinden signifikant reduziert. Dieses gemeinsame Schultern des Risikos stärkt nicht nur das finanzielle Fundament des Projekts, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft. Die positive Dynamik war insbesondere bei den Infoveranstaltungen vor Ort spürbar, wo die Bürgermeister*innen die Bevölkerung über die Windkraft für Bayern informierten und für das Projekt begeisterten.
Die Inbetriebnahme des Windparks Hofoldinger Forst ist für Herbst 2025 geplant. Mit der Fertigstellung werden bis zu 9.500 Haushalte mit sauberer Energie versorgt werden können. Dieses Projekt ist nicht nur ein Vorreiter für Windkraft in Bayern, sondern auch ein Beispiel dafür, wie die Energiewende in Deutschland erfolgreich umgesetzt werden kann.
Die GLS Bank und ihre digitale Plattform GLS Crowd haben entscheidend dazu beigetragen, dass dieses Projekt realisiert werden konnte. Die Banker*innen bündelten die Synergien beider Einrichtungen, um eine effiziente und zugängliche Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Christina Opitz, Vorständin der GLS Bank, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit: "Gemeinsam mit den Kommunen vor Ort ist es uns wichtig, die Energiewende bürgernah, dezentral und gemeinschaftlich zu gestalten."
Die GLS Bank, als größte sozial-ökologische Bank Deutschlands, hat sich seit ihrer Gründung dem Finanzieren sozialer und ökologischer Projekte verschrieben. Mit der GLS Crowd, einer führenden Plattform für nachhaltige Crowdinvestments in Deutschland, wird diese Philosophie weitergeführt. Anleger*innen können hier ab 250 Euro in eine Vielfalt von nachhaltigen Projekten investieren, die nach den strengen Kriterien der GLS Bank ausgewählt werden.
Die Windkraft für Bayern ist somit mehr als nur ein Energieprojekt. Es ist ein Zeugnis dafür, wie Bürger*innen, Kommunen und Banken gemeinsam die Zukunft gestalten können. Mit dem Windpark Hofoldinger Forst wird ein neues Kapitel in der Geschichte der erneuerbaren Energien in Bayern aufgeschlagen – ein Kapitel, das von der Kraft der Gemeinschaft und dem Willen zur Nachhaltigkeit geprägt ist.