Der Artikel beleuchtet die aktuelle E-Bike-Nutzung in Deutschland, basierend auf einer Umfrage von E.ON. Er zeigt auf, dass mittlerweile jede vierte Person elektrisch fährt. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen den wachsenden Trend hin zu nachhaltiger Mobilität.
Der E-Bike-Boom setzt sich fort und die Verbreitung des Radfahrens mit elektrischer Unterstützung steigt weiter. "Die Beliebtheit von Elektrorädern erreicht einen neuen Höchstwert. Jede vierte Person in Deutschland besitzt inzwischen ein Elektrofahrrad - so viele wie noch nie seit unserer erstmals durchgeführten Umfrage im Jahr 2020", erläutert Jens Michael Peters, Geschäftsführer Energielösungen bei E.ON Energie Deutschland. "E-Bikes können, vor allem für kürzere Strecken, auch eine umweltfreundlichere Alternative zum klassischen Verbrenner-Pkw sein. Nachhaltigkeit ist für viele E-Bike-Interessenten ein wichtiges Motiv bei der Nutzung."
Gemäß den neuen Umfrage-Ergebnissen liegt die Verbreitung von Elektrofahrrädern in Deutschland bei durchschnittlich 24,7 Prozent. Im Vergleich zu 2023 (23,3 Prozent) verzeichnet der Wert somit einen weiteren Zuwachs. Bei der ersten Umfrage 2020 gaben lediglich 15,2 Prozent der Befragten an, ein E-Bike zu besitzen. Die Verteilung in den Altersklassen verrät, dass der E-Bike Besitz insbesondere bei den 18- bis 29-Jährigen zugenommen hat: Inzwischen haben 17,5 Prozent in dieser Altersgruppe ein Elektrofahrrad. Im Jahr 2023 waren es 13,8 Prozent. Am weitesten verbreitet sind E-Bikes bzw. Pedelecs weiterhin bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (27,4 Prozent) sowie bei den über 65-Jährigen (27,7 Prozent).
Mit Blick auf die Bundesländer kommen die meisten E-Bike-Enthusiasten aus Niedersachsen: 32,6 Prozent der Einwohner geben an, ein Elektrofahrrad zu besitzen. Danach folgen Baden-Württemberg (27,4 Prozent), Bayern (26,4 Prozent) sowie Schleswig-Holstein (26,2 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (26 Prozent). Das Ranking der Landkreise und kreisfreien Städte wird bundesweit vom Emsland und der Grafschaft Bentheim angeführt (jeweils 47,3 Prozent). Anschließend folgen Leer (42,6 Prozent), Wittmund (41,8 Prozent) und Aurich (41 Prozent). Visualisiert hat E.ON die regionalen Ergebnisse im interaktiven E.ON Energieatlas (www.energieatlas.eon.de).
Die E.ON Umfrage zeigt, dass die E-Bike-Fans beim Laden ihres Fahrrads klimafreundlich denken: 40,7 Prozent der E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer laden es mit Ökostrom. 28,8 Prozent der Personen, die sich demnächst ein Elektrofahrrad anschaffen möchten, könnten sich außerdem vorstellen, mit dem Kauf eines E-Bikes in einen Ökostromtarif zu wechseln. 21,5 Prozent der befragten E-Bike-Besitzer haben sich aus Gründen der Nachhaltigkeit, beispielsweise geringere Emissionen im Vergleich zum Auto, für den Kauf entschieden. Mit 37,3 Prozent fällt die Auswahl bei den verschiedenen Modellen am häufigsten auf das City-E-Bike. Mit etwas Abstand folgt das Trekking-E-Bike (26,4 Prozent) und das E-Mountainbike (15,9 Prozent).
Ob als sportliche Herausforderung oder um entspannt die Umgebung zu erkunden: Insgesamt haben 12,5 Prozent der Deutschen in den letzten zwölf Monaten ein E-Bike als Fortbewegungsmittel am Urlaubsort genutzt, verteilt auf neun Prozent der Befragten, die das eigene Elektrobike nutzen und 3,5 Prozent, die vor Ort eines leihen. 36,3 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, im nächsten Urlaub auf das nachhaltige Fortbewegungsmittel zu setzen. Das gilt insbesondere für die jüngere Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (46,1 Prozent). Eine mehrtägige Radreise mit elektrischer Unterstützung ziehen dagegen ein Viertel der Deutschen in Betracht.
Zurück im Alltag nutzen 6,8 Prozent der Erwerbstätigen regelmäßig das E-Bike für den Arbeitsweg. Die Möglichkeit des Dienstradleasing, um bei der Anschaffung eines E-Bikes zu sparen, ist für insgesamt 34,5 Prozent der Befragten von Interesse. Bereits 13,2 Prozent der erwerbstätigen 18- bis 29-Jährigen nutzen eigenen Angaben zufolge eine Option ihres Arbeitgebers. Diese Zahlen verdeutlichen, dass E-Bikes nicht nur als Freizeit- und Urlaubsgefährte, sondern auch als ernstzunehmende Alternative zum Auto im Berufsalltag gesehen werden.
Ein weiterer Aspekt, der zur steigenden E-Bike-Verbreitung beiträgt, ist die technologische Weiterentwicklung. Moderne E-Bikes sind leichter, leistungsfähiger und haben eine größere Reichweite als ihre Vorgänger. Diese Verbesserungen machen sie attraktiver für eine breitere Zielgruppe. Zudem bieten viele Hersteller mittlerweile smarte Funktionen wie GPS-Tracking und Diebstahlschutz an, was den Komfort und die Sicherheit erhöht.
Die Ergebnisse der E.ON Umfrage zeigen klar, dass die E-Bike-Verbreitung in Deutschland weiter zunimmt. Mit einer aktuellen Quote von 24,7 Prozent hat sich das E-Bike als beliebtes Fortbewegungsmittel etabliert. Besonders bemerkenswert ist die hohe Akzeptanz in verschiedenen Altersgruppen und Regionen. Zudem spielt die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle bei der Entscheidung fĂĽr ein E-Bike. Diese Trends lassen darauf schlieĂźen, dass die E-Bike-Verbreitung auch in den kommenden Jahren weiter steigen wird.