E.ON kündigt eine massive Erhöhung seiner Investitionen in die Energiewende an und plant von 2024 bis 2028 insgesamt 42 Milliarden Euro zu investieren. Davon sollen 70 Prozent in Deutschland fließen, um eine nachhaltige und sichere Energieinfrastruktur zu schaffen.
E.ON hat kürzlich angekündigt, seine Investitionen in die Energiewende erheblich zu erhöhen. Zwischen 2024 und 2028 plant der Konzern, europaweit 42 Milliarden Euro zu investieren. Diese Summe übertrifft die bisherigen Pläne um rund 30 Prozent. Ein Großteil dieser Investitionen wird in Deutschland getätigt, was die Bedeutung des deutschen Marktes für E.ON unterstreicht.
Das Jahr 2023 war für E.ON ein äußerst erfolgreiches Jahr. Der Konzern konnte in beiden Geschäftsfeldern – Energienetze und Kundenlösungen – deutliche Zuwächse verzeichnen. Das bereinigte Konzernergebnis lag bei 9,4 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung ist auf operative Verbesserungen und beschleunigte Investitionen zurückzuführen.
Die Investitionsstrategie von E.ON hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Im Jahr 2023 investierte der Konzern insgesamt 6,4 Milliarden Euro, was rund ein Drittel mehr als im Vorjahr ist. Diese Investitionen flossen hauptsächlich in den Ausbau, die Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur sowie in nachhaltige Kundenlösungen.
Für die kommenden Jahre plant E.ON, seine Investitionen weiter zu steigern. Zwischen 2024 und 2028 sollen insgesamt 42 Milliarden Euro investiert werden. Davon werden 34 Milliarden Euro in das Netzgeschäft fließen, vorausgesetzt, die regulatorischen Rahmenbedingungen bleiben günstig. Mehr als 25 Milliarden Euro dieser Netzinvestitionen sind für Deutschland vorgesehen.
Die Netzinfrastruktur spielt eine zentrale Rolle in den Investitionsplänen von E.ON. Der Konzern plant, die Stromnetzinfrastruktur bis 2028 kontinuierlich um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr zu erweitern. Dies ist notwendig, um den wachsenden Bedarf an erneuerbaren Energien, Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur zu decken.
Ein weiterer Schwerpunkt der Investitionen liegt auf nachhaltigen Kundenlösungen. E.ON plant, rund 5 Milliarden Euro in Energieinfrastrukturlösungen für Industrie, Städte und Kommunen zu investieren. Diese Lösungen sind entscheidend für die Dekarbonisierung und die Erreichung der europäischen Energie- und Klimaziele.
Zusätzlich zu den Investitionen in die Netzinfrastruktur und nachhaltige Kundenlösungen plant E.ON auch Investitionen in Digitalisierungsprojekte und intelligente Ladelösungen für die Elektromobilität. Diese Investitionen sind notwendig, um die Energiewende voranzutreiben und ein zukunftsfähiges Energiesystem aufzubauen.
Die Geschäftsaussichten für E.ON sind vielversprechend. Der Konzern rechnet für das Jahr 2024 mit einem bereinigten Konzern-EBITDA von 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro. Bis 2028 soll das bereinigte Konzernergebnis auf über 11 Milliarden Euro ansteigen. Diese positiven Aussichten basieren auf den geplanten Investitionen und dem wachsenden Bedarf an Energieinfrastruktur.
Das Netzgeschäft wird weiterhin eine zentrale Rolle im Wachstum von E.ON spielen. Der Konzern plant, das bereinigte Ergebnis im Netzgeschäft bis 2028 auf mehr als 8 Milliarden Euro zu steigern. Dies soll durch kontinuierliche Investitionen in die Netzinfrastruktur erreicht werden.
Ab 2024 wird E.ON das Kundenlösungsgeschäft in zwei separate Segmente aufteilen: Energy Retail und Energy Infrastructure Solutions (EIS). Für das Energy-Retail-Geschäft wird ein Ergebnis zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro erwartet. Im Segment Energy Infrastructure Solutions strebt E.ON ein steigendes Ergebnis zwischen 550 und 650 Millionen Euro an.
Im Segment Energy Infrastructure Solutions liegt der Fokus auf der Dekarbonisierung von Industrie und Gewerbe. E.ON plant, neue Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als einem Gigawatt aufzubauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Photovoltaik.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet E.ON einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Ergebnis von 1,07 bis 1,15 Euro je Aktie. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine gesteigerte Dividende in Höhe von 53 Cent pro Aktie für 2023 vor. Das Ziel ist, die Dividende bis 2028 jährlich um bis zu fünf Prozent zu erhöhen.
Mit den geplanten Investitionen und der strategischen Ausrichtung übernimmt E.ON Verantwortung für die Zukunft. Der Konzern will eine führende Rolle in der Energiewende spielen und ein nachhaltiges, sicheres und wettbewerbsfähiges Energiesystem aufbauen. Die zusätzlichen Milliardeninvestitionen in die Energiewende sind ein klares Bekenntnis zu diesem Ziel.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E.ON mit den geplanten Investitionen in Höhe von 42 Milliarden Euro zwischen 2024 und 2028 einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten wird. Der Fokus auf Netzinfrastruktur, nachhaltige Kundenlösungen und Digitalisierung zeigt, dass der Konzern gut aufgestellt ist, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und weiterhin erfolgreich zu wachsen.