Der Artikel berichtet über die kürzlich erteilte Genehmigung für fünf Windkraftanlagen auf der Sirnitz. Er beleuchtet die Vorteile und Herausforderungen des Projekts und bietet einen Einblick in die zukünftigen Entwicklungen in der Region.
Die Genehmigung für den Bau von fünf Windkraftanlagen auf der Sirnitz markiert einen bedeutenden Schritt in der regionalen Energiewende. Diese Anlagen, vom Typ Vestas V172, werden entlang des Höhenzuges Dreispitz-Schnelling-Sirnitz errichtet. Mit einer beeindruckenden Gesamthöhe von 261 Metern und einer Leistung von 7,2 Megawatt pro Anlage, sollen sie grünen Strom für fast 50.000 Menschen erzeugen. Die erwartete Jahresproduktion von über 70 Millionen Kilowattstunden übertrifft die der bestehenden Windkraftanlagen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald deutlich.
Das Genehmigungsverfahren für die Windkraftanlagen Sirnitz war umfassend und transparent. Seit der Einreichung der Unterlagen im Mai 2023 hat das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald die Anträge sorgfältig geprüft. Am 02. Oktober 2024 wurde schließlich die Erlaubnis erteilt. Ein wichtiger Bestandteil des Verfahrens war die öffentliche Auslage der Antragsunterlagen, die es BürgerInnen ermöglichte, Einwände vorzubringen. Diese Beteiligung zeigt, wie wichtig Transparenz und Bürgernähe in solchen Projekten sind.
Die Freude über die Genehmigung der Windkraftanlagen Sirnitz ist groß. Heitersheims Bürgermeister Christoph Zachow betont: „Es ist schön, diesen wichtigen Schritt mit einem erfahrenen Partner wie badenova zu gehen und der Region mit diesem Baustein zu zeigen, wie ernst wir die Umsetzung der Energiewende nehmen.“ Auch die Geschäftsführer von badenovaERNEUERBARE, Matthias Welss und Michael Klein, sehen das Projekt als starkes Zeichen für die regionale Energiewende. Der Windpark auf der Sirnitz ist ein bedeutendes Vorhaben für den südlichen Schwarzwald und den gesamten Landkreis.
Nach der Genehmigung beginnt die Umsetzung des Projekts. Zunächst werden die benötigten Flächen für den Bau geschaffen. Um den Eingriff in die Natur auszugleichen, richtet badenova Ausgleichsflächen ein. Diese umfassen sieben Hektar, auf denen ein zukunftsfester Mischwald entsteht. Zudem werden Nisthilfen für Vögel und Fledermauskästen angebracht. Die Forstarbeiten starten im November, abhängig von der Witterung. Im Frühjahr 2025 beginnt der Bau der Wege und Kranstellflächen, gefolgt von den Fundamentarbeiten im Herbst. Der Aufbau der Windkraftanlagen ist für das Frühjahr 2026 geplant, mit der ersten Stromproduktion zum Jahreswechsel 2026/2027.
Die Windkraftanlagen Sirnitz bringen erhebliche wirtschaftliche Vorteile für die Region. Da die Flächen in öffentlicher Hand sind, fließt die Pacht direkt in die Region. Zudem profitieren die umliegenden Gemeinden von der Kommunalabgabe und der Gewerbesteuer. Diese Einnahmen stärken die lokale Wirtschaft und unterstützen die Gemeinden über einen Zeitraum von 25 Jahren. Die Umsetzung solcher Projekte zeigt, wie erneuerbare Energien nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll sind.
Die Entwicklung und Umsetzung der Windkraftanlagen Sirnitz erfolgt durch badenova und deren Tochterunternehmen badenovaERNEUERBARE. Unterstützt werden sie von der DGE, einem Serviceunternehmen für Wind- und Solarparks. Diese Partnerschaft bündelt umfassende Kompetenz in der Windkraft, von der Projektidee bis zum Rückbau. Beispiele erfolgreicher Projekte sind die Windparks Hohenlochen und Kambacher Eck. Auch geplante Projekte wie in Oberndorf a.N. zeigen das Engagement von badenova für die Windkraft in Baden-Württemberg.