Die Energieversorger-Studie

Netzentgelte 2025: In welchen Bundesländern sie sinken und wo sie steigen

Ab 2025 wird die neue EE-Netzkostenverteilung in Deutschland umgesetzt. Diese Veränderung hat erhebliche Auswirkungen auf die Netzentgelte, die Verbraucher zahlen müssen. Netzentgelte sind die Gebühren für den Stromtransport vom Erzeuger zum Verbraucher. Sie machen etwa ein Viertel des Strompreises aus. Die Bundesnetzagentur hat festgestellt, dass diese Entgelte je nach Region stark variieren. Die neue Regelung zielt darauf ab, die Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien gleichmäßig auf alle Haushalte zu verteilen.

Die Rolle der EE-Netzkostenverteilung

Die EE-Netzkostenverteilung wird über eine bestehende Umlage gemäß § 19 Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) umgesetzt. Diese Umlage steigt von 0,643 ct/kWh auf 1,558 ct/kWh. 60 Prozent dieser Erhöhung entfallen auf die neue Kostenverteilung. Das bedeutet, dass zunächst alle Haushalte höhere Netzentgelte zahlen. Doch Netzbetreiber, die von hohen EE-Kosten betroffen sind, können ihre Entgelte senken. Dies führt zu einer Entlastung für viele Haushalte, insbesondere in Regionen mit bisher hohen Netzentgelten.

Netzentgelte 2025 Bundesländer: Wer profitiert?

Eine Analyse von Rabot Energy zeigt, welche Bundesländer von sinkenden oder steigenden Netzentgelten betroffen sind. Vor allem nördliche und ostdeutsche Bundesländer wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt profitieren. Auch Bayern, Baden-Württemberg und Hessen können mit niedrigeren Netzentgelten rechnen. Diese Regionen profitieren von der neuen Verteilung, da sie bisher hohe Kosten für den EE-Ausbau hatten.

Steigende Netzentgelte in anderen Regionen

Im Gegensatz dazu müssen Berlin, Bremen und Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit steigenden Netzentgelten rechnen. Diese Bundesländer hatten bisher geringere Kosten für den EE-Ausbau. Die neue Verteilung führt dazu, dass sie nun einen größeren Anteil der Kosten tragen müssen. Dies könnte zu einer Erhöhung der Strompreise in diesen Regionen führen.

Die Auswirkungen der neuen Regelung sind weitreichend. Sie betreffen nicht nur die Haushalte direkt, sondern auch die nachgelagerten Netze. Wenn ein großer Netzbetreiber seine Entgelte senkt, profitieren auch kleinere Netze in der Region. Dies führt zu einem Dominoeffekt, der die Kostenentlastung weiter verbreitet.

Die Bedeutung der Rabot Energy Deutschlandkarte

Die Rabot Energy Deutschlandkarte bietet Verbrauchern eine wertvolle Orientierung. Sie zeigt, wie sich die Netzentgelte 2025 in den Bundesländern entwickeln. Die Karte basiert auf einer Auswertung der Preisblätter der Netzbetreiber. Diese Prognose hilft Ihnen, die Auswirkungen der neuen Regelung auf Ihre Stromrechnung besser einzuschätzen.

Die Berechnungsmethode von Rabot Energy berücksichtigt die Preisblätter der Netzbetreiber aus dem Jahr 2024 sowie die vorläufigen Preisblätter für 2025. Diese Preise müssen von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Auf dieser Basis wurde die durchschnittliche Netzentgelthöhe für jedes Bundesland ermittelt. Die Gewichtung der Netzentgelte erfolgte auf Basis von Postleitzahlen.

Fazit: Chancen und Herausforderungen

Die neue EE-Netzkostenverteilung bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Für viele Haushalte in den betroffenen Bundesländern bedeutet sie eine finanzielle Entlastung. Doch in anderen Regionen könnten die Strompreise steigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Netzentgelte 2025 Bundesländer im Detail entwickeln werden. Die Rabot Energy Deutschlandkarte bietet Ihnen eine erste Orientierung, um sich auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten.